Artikel-Quelle: Eat This, Not That
Gerade in der heutigen Zeit suchen immer mehr Menschen nach Möglichkeiten, ihr Immunsystem zu stärken und sich vor COVID-19 zu schützen. Viele von ihnen greifen dabei zu Nahrungsergänzungsmitteln. Doch falsch eingenommen, können diese Präparate sehr schnell vom Freund zum Feind werden. Ein Beispiel: Vitamin C.
Vitamin C ist dafür bekannt, das Immunsystem zu stärken, aber auch dieser Vitalstoff kann missbraucht werden und negative Nebenwirkungen auf die Gesundheit haben. Eine Überdosierung von Vitamin C tritt in der Regel bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln auf, weshalb Experten empfehlen, das meiste Vitamin C über die Nahrung aufzunehmen, wo die Wahrscheinlichkeit, zu viel davon aufzunehmen, praktisch null ist.
Vitamin C wird als nützliche Nahrungsergänzung im Kampf gegen das Coronavirus angepriesen. Klinische Studien haben gezeigt, dass es bei Patienten mit schweren COVID-19-Symptomen zur Genesung beitragen kann.
Lesen Sie weiter, um herauszufinden, wie viel Vitamin C sicher eingenommen werden kann und welche Gesundheitsprobleme die Einnahme von zu viel Vitamin C verursachen könnte.
Warum zu viel Vitamin C gefährlich sein kann…
Sie könnten Nierensteine entwickeln
Laut Dr. David Hernandez, Urologe und Professor an der University of South Florida, sollten Sie Vitamin C am besten über die Nahrung aufnehmen. Die Einnahme eines hochdosierten Vitamin-C-Präparats könnte mit der Zeit zu Nierensteinen führen, warnt er.
“Es gibt einige Studien, die darauf hindeuten, dass nicht-diätetisches, supplementäres Vitamin C in Dosen von mehr als 1000 Milligramm pro Tag, das Risiko für Nierensteine erhöhen kann, weil der Oxalatgehalt im Urin steigt”, so Hernandez.
Oxalat ist ein körpereigenes Abfallprodukt, das Sie normalerweise über den Urin ausscheiden. In einigen Fällen kann es sich an Mineralien binden und Kristalle bilden, was die Ursache für Nierensteine ist.
Um dies zu vermeiden, essen Sie eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und magerem Fleisch, um Ihren Vitamin C Bedarf natürlich abzudecken. Lebensmittel, die besonders viel Vitamin C enthalten, sind gelbe und rote Paprika (weitaus mehr Vitamin C als eine Orange), Brokkoli, Erdbeeren und Rosenkohl.
Zu viel Vitamin C kann Verdauungsprobleme verursachen
Ein weiteres häufiges Symptom, mit dem Sie vielleicht vertraut sind, wenn Sie zu viel Vitamin C zu sich nehmen, sind Verdauungsprobleme. Dieses Problem stellt sich in der Regel nicht ein, wenn Sie zu viele Vitamin-C-reiche Lebensmittel essen, aber eine Überdosierung mit einem Vitamin-C-Nahrungsergänzungsmittel kann zu Durchfall, Übelkeit und manchmal zu saurem Reflux führen.
Um eine Magenverstimmung zu vermeiden, sollten Sie nicht mehr als 2.000 Milligramm Vitamin C- auf einmal einnehmen. Hierbei handelt es sich um die von den meisten Menschen tolerierbare Obergrenze pro Tag.
Zu viel Vitamin C kann Ihren wichtigsten Organen schaden
Vitamin C ist dafür bekannt, die Eisenaufnahme zu erhöhen, aber die Einnahme von zu viel davon könnte zu einer Eisenüberladung führen. Diese kann wiederum zu schweren Schäden an Herz, Leber, Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse und zentralem Nervensystem führen, so Healthline.
Eine Eisenüberladung tritt am ehesten bei Personen auf, die an bestimmten Krankheiten leiden, wie z. B. Hämochromatose, eine Erbkrankheit, die die Eisenaufnahme erhöht.
Nehmen Sie ein tägliches Vitamin-C-Präparat oder setzen Sie lieber auf eine Vitamin-C-reiche Ernährung?
–> Diese pauschale Aussage erweckt geradezu den Eindruck, als müsse man sich vor einer Vitamin C- Supplementierung fürchten. Ich halte das für eine gefährliche Information.
Die Frage stellt sich doch, was für ein Vitamin C überhaupt genommen wurde für die angeblichen Studien, die hier nicht näher beschrieben sind. So dürfte ja wohl ein großer Unterschied alleine schon darin bestehen, ob man einem synthetischen Vitamin C oder einem aus natürlichen Rohstoffen den Vorzug einräumt.
Ich gehe davon aus nämlich, dass ein Vitamin C-Präparat natürlichen Ursprung keine Nebenwirkungen haben dürfe. So gesehen ist das hier eine höchst gefährliche Aussage, die Menschen davor abschrecken könnte, Vitamin C-Präparate einzunehmen und damit Krankheiten zu riskiert.
Selbstverständlich ist es sehr viel sinnvoller, seinen Vitamin C-Bedarf aus den Quellen von Gemüse oder Obst zu decken – keine Frage. Aber wie ja auch bekannt ist, sind seit Jahrzehnten die lebenswichtigen Vitamine, Mineralien und weitere Vitalstoffe aufgrund der industriellen Anbauweise stark gesunken.
Ich denke mal, dass hier noch einige Informationen nachgetragen werden sollten … ganz wichtig!
Um meinen eigenen Vitamin C-Bedarf brauche ich mir schon mal überhaupt keine Gedanken zu machen, denn gerade in dieser Jahreszeit gehe ich einfach in den Garten, denn da habe ich reichlich Früchte wie Apfelsinen, Clementinen, Mandarinen, Zitronen. Alles naturrein und ungespritzt. Außerdem trinke ich jeden Morgen ein großes Glas mit warmem Wasser und einer halben, komplett geschredderten Zitrone. Da sind auch noch weitere Zutaten drin, nämlich Chili, Ingwer, Salzsole und mehr.
Die Nierensteine-Behauptung ist viele Jahre alt, wird immer von Vitamin C-Skeptikern gebraucht, allerdings scheint der Beweis dafür nicht einmal erbracht worden zu sein. Ich finde diesen Artikel etwas daneben, glaube, dass die Messen zu Vitamin C gelesen sind und dass die Supplementierung eine sehr sichere Sache ist. Das angeführte Beispiel, nicht mehr als 2 g Vitamin C auf einmal oral einzunehmen – ich weiß nicht, wer das tut – lässt mich an der Kompetenz des Autors zweifeln. Es können aber immer neue Fakten zutage treten. Diese müssen aber von anderer wissenschaftlicher Qualität sein. Individuelle Stoffwechselbesonderheiten können hin und wieder bei allen Substanzen auftreten, müssen aber betreffs Kausalität genauer betrachtet werden. Auf diesen Beitrag kann man gut verzichten.