Artikel-Quelle: Delicious Living
Ist Knochenbrühe ein Elixier für jünger aussehende Haut?
Obwohl Knochenbrühe nichts Neues ist und bis in die prähistorische Zeit zurückverfolgt werden kann, erfährt sie dank der beliebten Paläo-Diät, neue Aufmerksamkeit.
Obwohl Knochenbrühe in erster Linie zur Steigerung des Proteingehalts oder wegen der Vitamine, Mineralien und essentiellen Fettsäuren verwendet wird, bemerken viele Knochenbrühe-Fans eine willkommene Nebenwirkung. Sie sehen plötzlich jünger aus. Aber liegt es wirklich an der Knochenbrühe?
Die Vorteile von Knochenbrühe
Anhänger berichten von einer verbesserten Immunität und Stoffwechsel, stärkeren Knochen, gesünderen Gelenken, weniger Entzündungen und einer besseren Haut.
Diese Vorteile, so behaupten sie, seien dem hohen Kollagengehalt der Knochenbrühe zu verdanken (einem speziellen Protein, das viele der Aminosäuren Glycin, Prolin und Hydroxyprolin enthält), sowie den in der Brühe enthaltenen essentiellen Mineralien (darunter Kalzium, Magnesium, Kalium und Phosphor).
Sie schreiben die hautglättende Wirkung der Knochenbrühe vor allem dem Kollagen zu, einem Protein, das wie ein “Klebstoff” wirkt, unsere Knochen und Muskeln zusammenhält, unsere Gelenke und Organe schützt und gut für unsere Darmschleimhaut ist.
Obwohl unser Körper Kollagen auf natürliche Weise herstellt, nimmt die Produktion mit zunehmendem Alter ab. Ab etwa Mitte 20 stellen wir jedes Jahr 1 Prozent weniger her, und Frauen verlieren nach der Menopause sogar noch mehr.
Auch andere Faktoren, wie Rauchen oder Sonnenschäden, behindern die Kollagenproduktion. Mit weniger Kollagen verliert die Haut ihre Elastizität und wird faltig.
Wie wird Knochenbrühe hergestellt?
Zur Herstellung von Knochenbrühe werden Tierknochen, Knorpel, Sehnen und Bindegewebe für mehrere Stunden, manchmal bis zu 48 Stunden, in Wasser gekocht. Der lange Kochprozess zieht die Nährstoffe heraus. Eine kleine Menge Säure, wie z.B. Apfelessig, sorgt dafür, dass die Nährstoffe, die in den Knochen reichlicher vorhanden sind als in knochenlosem Fleisch, noch besser extrahiert werden.
Damit die Brühe mehr Geschmack hat, schlagen einige Rezepte vor, zuerst die Knochen zu rösten und/oder Pfeffer, Zwiebel, Knoblauch und Gewürze in die kochende Brühe zu geben. Die festen Partikel werden im Anschluss abgesiebt. Die Knochenbrühe kann so gegessen oder zu anderen Gerichten hinzugefügt werden.
Aber kann sie wirklich Falten glätten?
Die Forschung darüber, wie sich das Nahrungskollagen im Körper verhält, ist zwar vielversprechend, steckt aber noch in den Kinderschuhen. Eine umfassende Studie über den Nutzen von Knochenbrühe gibt es nicht, was auch schwierig wäre, da es unendlich viele Kombinationen von Tierteilen, Säure und Gewürzen und sogar Unterschiede im Wasser gibt, in dem alles köchelt.
Aber das bringt Knochenbrühe-Fans nicht ins Schwanken. Die reichhaltige, warme Flüssigkeit ist sättigend und beruhigend.
Wenn Sie Knochenbrühe herstellen wollen…
- Verwenden Sie Knochen von Tieren aus biologischer Aufzucht, um mögliche Pestizid- oder Antibiotikarückstände zu vermeiden.
- Lagern Sie Knochen und andere Knochenreste im Gefrierschrank, und tauen Sie sie dann eine Stunde lang bei Raumtemperatur auf.
- Versuchen Sie, Knochen und Knochenreste in einem wiederverwendbaren Musselin-Beutel zu kochen, um das Sieben zu überspringen.
- Machen Sie Ihre Knochenbrühe in einem schweren Suppentopf, Slow Cooker oder Schnellkochtopf.
- Vermeiden Sie die Zugabe von Salz zur Knochenbrühe, während die Brühe kocht; würzen Sie, wenn Ihre Brühe in einem anderen Rezept verwendet oder als Getränk serviert wird.
Kollagen-unterstützende Nährstoffe
Der körpereigene Kollagenherstellungsprozess erfordert, dass Aminosäuren aus proteinreichen Lebensmitteln mit Vitaminen und Mineralien wie Vitamin C, Zink und Kupfer zusammenwirken. Um die Produktion von Kollagen zu stimulieren, ist es wichtig, Lebensmittel zu wählen, die eine Vielzahl dieser Vitamine und Mineralien enthalten. Möglicherweise müssen Sie auch mehr Vitamine essen, die für die Kollagenproduktion benötigt werden.
Für Vitamin C: Zitrusfrüchte; Kiwis; rote, gelbe und grüne Paprika
Für Zink: Kürbiskerne, Kichererbsen, Kidneybohnen, Weizenkeime
Für Kupfer: Sesamkörner, Kartoffeln, Shiitake-Pilze
Für Kalzium: Tofu, Grünkohl, Spinat, Tahini
Für Magnesium: Kürbiskerne, Mandeln, Edamame, Hülsenfrüchte
Für Glycin: Meeresalgen (Spirulina), Spinat, Blumenkohl